Syrien, Kunst und Flucht


Ein Ausstellungsprojekt mit syrischen Künstler/innen

Arab Art

Die Kunst ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, den Menschen zu begreifen.
Nadine Gordimer


Die arabische Kunst blickt zurück auf eine 1400 Jahre alte Tradition, die sich in den vornehmlich von Muslimen bewohnten Ländern des Nahen Ostens seit der Verbreitung des Islams in großer Vielfältigkeit entwickelte. Bereits im Mittelalter, nach den islamischen Eroberungen in Asien und Europa, kam es zu gegenseitigen kulturellen Beeinflussungen, die zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert in Literatur, Architektur und Ornamentik ihren Höhepunkt erreichten.

Orientalische Kostbarkeiten wie Stoffe, Teppiche, Keramiken und Kalligraphien waren in Europa heiß begehrt. Europäische Künstler ließen sich von der islamischen und arabischen Kunst inspirieren, so wie etwa Wassily Kandinsky nach seinem Besuch der ersten großen Ausstellung islamischer Kunst in München 1910; und auch der Orient verfolgte die Kunstentwicklung in Europa mit großer Aufmerksamkeit. Die Bildwelten von Orient und Okzident haben sich oft und sehr intensiv über Jahrhunderte hinweg durchdrungen.
In der Gegenwartskunst sind die Grenzen zwischen authentisch islamischer und westlicher Ästhetik nahezu verschwunden. In vielen arabischen Ländern ist die Künstlerausbildung nach westlichem Vorbild strukturiert. Arabische KünstlerInnen bedienen sich aller Stilrichtungen, verknüpfen sie mit dem traditionellen islamischen Erbe und schaffen neue Bildwelten.

Die Ausstellung gibt den arabischen und insbesondere den syrischen KünstlerInnen die Möglichkeit, die gegenwärtige arabische Kunst und ihre Bedeutung darzustellen. Sie macht auch sichtbar, welchen Einfluss die politischen und sozialen Umwälzungen auf die Ausdrucksweise der KünstlerInnen haben, insbesondere auf die, die außerhalb der arabischen Welt leben.
In dieser Ausstellung sind insbesondere auch Kunstwerke des syrischen Künstlers Khair Alayubi ( 1917-2000) zu sehen, die bereits über 40 oder sogar 50 Jahre alt sind.
Seine Werke zeigen das Leben in Damaskus zu dieser Zeit.
Jabbar Abdullah

Mit freundlicher Unterstützung:
MoneyGram, 17-3-17 Verein der Förderer des Austauschs deutscher und syrischer Kultur e.V.

Kooperationspartner:
Integration Mitmachen ( EINE INITIATIVE VON MONEYGRAM), Intergration-Mitmachen.de, Aktion Neue Nachbarn, Sommerblut Festival, Galerie Ornina

Organisatoren:
Jabbar Abdullah & Zahran Alaqeel
Kontakt: jabbar.aaa42@gmail.com

Mehr Informationen auch unter facebook

Ausstellungsadresse: Große Budengasse 10 – 50667 Köln
Vernissage: 7.Juli 2018, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 22. Juli 2018
Montag bis Donnerstag 16 – 20 Uhr
Freitag bis Sonntag 13 – 20 Uhr

Musik: Jehad Jazbeh ( Violine ), Mitglied des syrischen Exil Orchesters (SEPO), Sara Alagha ( Sängerin )

Die Galerie zur Ausstellungseröffnung

Freitag 7. Juli .2018 in der Große Budengasse 10 – 50667 Köln